Donnerstag, 6. November 2014

Schlafstörungen


Für manche Teenager und deren Eltern war die Zeitumstellung vorletztes Wochenende eine kurzfristige Erleichterung, denn sie konnten eine Stunde länger schlafen. Doch trotz dieser dazugewonnenen Stunde müssen viele von ihnen in den kommenden Monaten in völliger Dunkelheit aufstehen. Nur wenigen Teenagern fällt es leicht, morgens aufstehen, denn die meisten Jugendlichen sind spätabends fit und dafür am nächsten Morgen halbtot.  

 
Dagegen hat der Neurobiologe und Journalist Peter Spork ein neues Buch („Wake up! Aufbruch in eine ausgeschlafene Gesellschaft“) zur Schlafforschung geschrieben. Durch den Acht-Punkte-Plan, den er in seinem Buch vorlegt, hebt es sich von den bereits existierenden Büchern zur Schlafforschung ab.

 
Spork meint, dass wir „gegen unsere innere Uhr“ leben. [Wir erwarten Höchstleistungen, wenn unser Körper Ruhe verlangt, und fahren oft runter, wenn wir am leistungsfähigsten sind. Wir essen, wenn unsere Organe nicht darauf vorbereitet sind. Wir suchen das Licht, wenn wir es dunkel brauchen, und die Dunkelheit, wenn wir Helligkeit benötigen. Wir ignorieren unser Bedürfnis nach Pausen und Auszeiten. Kurz: Wir haben verlernt, in Einklang mit der biologischen Taktung zu leben] – so schriebt Spork in seinem Buch.

 
Auch ich bin der Ansicht, dass wir die meiste Zeit nicht auf unseren Körper hören oder sogar gegen den Körper leben. Denn oft fordern wir ihn und spüren dabei ganz genau, dass er jetzt  eigentlich eine Pause benötigt. Doch ich habe das Gefühl, das es in Zukunft eher noch schlechter wird und wir gar nicht mehr auf unseren Körper hören.  Das neue Buch von Peter Spork ist in solchen Fällen sicher hilfreich und ich denke, wenn man dieses Buch liest, wird man sich auch einmal Gedanken darüber machen, was wir unserem Körper eigentlich antun!



Quelle: http://derstandard.at/2000007539618/Wenn-der-Weckermorgens-klingelt

Wörter: 271

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